Samstag, 29. November 2008

Das VIAGRA Parlament

Unter der Persiflage "Das VIAGRA-Parlament" erschien harsche Kritik am Afghanistan-Einsatz der Bundes Wehr. Hier ein einzelner Teil:

Allmählich verschwindet das Afghanistan-Gemälde des Verehrungs-würdigen Märchen-Malers Moritz von Schwind durch Verblassen der Farben und Zeichnungen. Hervor kommt, ganz aktuell, eine antike Leinwand mit Max, Moritz, FDP und Struck. Darauf werden Herrn Gaddafi Sicherheits-Ausbilder überreicht, damit dessen grüne Fibel mitsamt dessen Terroristen-Ausbildungs-Lager Madavi honoriert wird und sich Gaddafi sicher fühlen kann. Menschen-Schlächtereien in Liberia und Sierra Leone aufgrund der grünen Fibel Gaddafis könnten die Sicherheits-Lage Gaddafis eventuell gefährden. Schließlich gab es dort an die 250000 Morde während der Terror-Herrschaft des Gaddafi-Schützlings Charles Taylor, die nach Rache rufen. Deutsche Politiker helfen trotzdem gern, wenn Gelder fließen. So schnell kann ein Problem-Thema, Afghanistan, ein anderes, Libyen, verdrängen. Der deutsche Dummy-Michel, zu dem er gemacht wird, kann seinen Kopf gar nicht so schnell drehen. 360 Grad rundum nur Lügen, Siemens neue Bestechungs-Affäre, wieder offensichtlicher Zocker-Betrug, der sächsische Ministerpräsident Georg Milbradt tritt im Zuge der Affäre um seine Landesbank nebst Eigenvervorteilungen von allen Ämtern zurück, Verschwendung für Afghanistan mit immer neuen dreisten Propaganda-Erfolgs-Lügen, Verdrehungen im schmutzigen Geschäft mit Gaddafi, Aktienbetrug an hoffnungsvollen Kleinanlegern beispielsweise bei der Telekom, die gleich mit 60 Milliarden Schulden nach dem Börsen Gang zu "trumpfen" wusste, Spar-Apelle gegen ärmste Rentner

http://www.rheins.de/forum/viewtopic.php?p=1833#1833 ,

Versagen grüner Politik angesichts von Bio-Kraft-Stoff, der Grund-Nahrungs-Mittel in Entwicklungs-Ländern unbezahlbar macht, sinnlose Dollar-Spritzen für Regierungen durch unsere Entwicklungs Hilfe, die nicht weiter gegeben werden, immer mehr Bürger-Abzocke, zuletzt mit einer neuen Kinder-Sitz-Verordnung und einem Bußgeld-Katalog dazu, hausgemachte Inflation usw. usw. Bevor der Absatz noch länger wird, ein Schlusswort: Soeben waren die Bürger-Köpfe noch auf Afghanistan gerichtet, nun auf Libyen, die Nachrichten bewirken es:

Spiegel Online heute, Zitat: In die damalige "Libyen-Connection" waren über eine Münchner Scheinfirma Namens "Telemit" viele verwickelt, unter anderem auch die FDP, die laut einem Bericht des "Stern" von 1995 von "Telemit" Parteispenden eingestrichen hatte. Struck: Plädoyer für Kooperation mit Libyen. SPD-Fraktionschef Peter Struck befürwortete unterdessen die Ausbildung libyscher Sicherheitskräfte durch deutsche Polizisten und Soldaten im Kampf gegen den Terror. Er plädierte erstmals offen für eine Zusammenarbeit mit Tripolis. Das afghanische Märchen vom zivilen Aufbau fällt in sich zusammen. Der Schutz der Wiederaufbau-Hilfe, eines der konkreten Ziele des deutschen Engagements, erweist sich als ein Geldverschwenden zur falschen Zeit am falschen Ort. Die jetzt berichtete Gewalt der Taliban im Norden ist erst der Anfang. Davon wird heute in Spiegel Online berichtet, über sechs tote Entwicklungshelfer, drei Anschläge auf die Bundeswehr innerhalb von vier Wochen. Die zivilen Helfer werden sich zurück ziehen, die Bundes Wehr hat dann erst recht Probleme damit, was und wen sie eigentlich schützen soll. "Details zeugen von der ruchlosen Gewalt der Täter: Zuerst hatten Unbekannte am 17. März den afghanischen Mitarbeiter einer holländischen NGO in seinem Wagen in der Provinz Balgh nördlich von Masar-i-Sharif erschossen. Sechs Tage später zerrten Bewaffnete vier Afghanen aus LKWs eines Konvois und erschossen sie kaltblütig. Einen Tag danach wurde in der Provinz Kunduz, für die die Bundeswehr verantwortlich ist, eine Organisation für die Minenräumung überfallen, zwei afghanische Helfer wurden hier getötet. Die Bundeswehr ist mittlerweile aufgrund der sich verschärfenden Lage zunehmend nervös." Zitatende

Die Hoffnung auf eine Zeit ohne Viagra, in der das deutsche Bundes-Parlament eventuell in "BU"

http://rheins.de/forum/viewtopic.php?p=1786#1786

oder zwecks Verehrung des Diktators in Libyen in "GADA" umgetauft werden könnte, dürfte vorerst illusorisch sein. Ebenso hätte eine Einladung in rosa Betten, siehe unten die Video-Bar, kaum Aussicht auf Erfolg. Daraus ein verändertes Bildzitat, DADA als möglicher Parlaments-Name fällt flach, Frankreich flirtet schon (voulez-vous coucher), Deutschland kommt zu spät:



Deutschland flirtet dagegen mit Gaddafi!!!!!! - und mit VIAGRA, damit der Flirt auch zum Erfolg führt








1 Kommentar:

micha vRhein hat gesagt…

Die deutsche Verweigerung, in diesen Tagen ab dem 17/März/2011, mit den anderen Alliierten gegen Gaddafi zu kämpfen, erscheint angesichts der obigen Kolumne im Zwielicht. Hinter angeblich lauteren pazifistischen Absichten verbirgt sich eine widerliche Geschichte der Kooperation mit Gaddafi, in der die FDP und der SPD-Infantilist Struck ("Deutschland wird am Hindukusch verteidigt) eine besondere Rolle spielen.

Noch eine Bemerkung zur Grammatik der Kolumne. Ich schreibe jetzt zusammengehörige Doppelwörter mit Bindestrich und, wenn es besser klingt, auch mit Genetiv des ersten Wortes, was eigentlich in der Recht-Schreibung nicht vorgesehen ist. Hintergrund sind die kurzen Zeilen kleiner Displays, die keine Silben-Trennung haben. Am Bindestrich ist ein Zeilen-Umbruch möglich. Ein Wort wie "Silbentrennung" wäre zu lang, könnte eine "Zahn-Lücke" im Absatz verursachen.