Mittwoch, 22. Juli 2009

Kanzlerin Merkel redet vor dem Bild einer riesigen Staats-Blähung



Die Kanzlerin vor einem unchristlich überernährten Parteien-Staats-Apparat, der mit einer Riesen-Blähung "applaudiert" - peinlich - vor versammeltem Publikum der Münchner katholischen Akademie

Der große bewegende Moment des überwältigenden Gefühls des Umfang-enseins lässt sich auch als Höllen-Schlund der Staats-Finanzen deuten, als astronomisches "Schwarzes Loch" von missbrauchten Steuergeldern, als tödlicher Sog für kommende Generationen.

Zentral für Merkel: Die Würde des Menschen Anmerkung1. Für diesen Wert müsse man sich einsetzen: "Wir müssen kämpferisch werden, aber nicht überheblich"Anmerkung2, sagt Merkel. "Es ist kein Selbstläufer, dass sich unsere Art zu leben durchsetzt." Sie versucht, christliche Werte auf das konkrete Problem der Wirtschaftskrise herunter zu brechen - und kritisiert Gier und Maßlosigkeit: Der Mensch müsse sich nach eigenen Neigungen und Fähigkeiten entfalten, aber nicht "rücksichtslose Freiheit" leben Anmerkung3. Denn er sei nur denkbar "in der Eingebundenheit in die Gemeinschaft" Anmerkung4.

Die Anmerkungen markieren als Ganzes den systematischen Diebstahl an den großen politischen Richtungs-Vorgaben des Internet-Schreibtisches vRhein, der über diese Punkte weit hinaus geht, stets mit einer illegalen Verletzung des Copyrights verbunden war und eine eigenmächtige Verwertung über ein extra für solche Verwertungen eingerichtetes Büro innerhalb des Berliner Staats-Apparates betrieben wurde, wie durch einen internen Hinweis zu erfahren war.

Schlimmer noch sind die Fehler, wenn nicht auf den Internet-Schreibtisch vRhein gehört wurde. Die "globale Wirtschafts-Krise" mit Seitenhieb auf das "angelsächsische Wirtschaftsmodell" (Merkel) sei schuld. In Wahrheit wurden die Chancen einer nationalen Bereinigung vertan, die "eigenen Fähigkeiten" verplempert. Statt sich gegen Banken-Erpressungen eines Staatsbankrotts zu stemmen, gab Merkel nach, wählte den leichten Weg und griff verängstigt in die Neuverschuldung, statt Bürger-Banken tatsächlicher sozialer Marktwirtschaft zu gründen, ein Konkurrenz-Modell aufzubauen, Banker darin aufzufangen, sollten sie ihren Job verlieren.

Großbanken, die niemals "sozial" funktionieren können, sollen missio-narisch umgeformt werden, nachdem sich der Staat noch viel tiefer in deren Abhängigkeit begeben hat als je zuvor, lachhaft. Statt den Mut zu einer kontrollierten Insolvenz des Staates aufzubringen und den Staatsapparat selbst zur Sparsamkeit und zu Luxus-Verzicht zu zwingen, wurden wieder seine Bürger und deren Nachkommen belastet. Statt den direkten Weg zu Firmen zu suchen, die unschuldig in den Konjunktur-Einbruch gerieten, jedoch gesunde Geschäftsmodelle haben, wurde der indirekte Weg über die neuen Herren der Politik gewählt, über die gleichen Banken, die verschuldete Staaten in die Knie zwingen, weil diese Staaten mitsamt Deutschland Angst-Psychosen entwickeln, ihre schuld-hafte Verstrickung in Landesbanken verbergen wollen, einen Einbruch der eigenen Partei-Pfründe befürchten.

Und diese Banken sollen nun barmherzige Kredite gewähren? Welch eine Fehleinschätzung der Kanzlerin, die wohl auch die Europäische Zentralbank mit diesem Irrglauben beeinflusst hat. Ich könnte die Liste weiterführen - alle Gegenrezepte stehen im Internet-Schreibtisch vRhein schwarz auf weiß, genau datiert, warteten auf Verwertung, begleitet von selbstverständlich erwarteter legaler Zitat-Kultur.

Vor diesem Hintergrund einer schwächlichen Politik zum Schaden für das deutsche Volk in die vorgetäuscht ausgebreiteten Arme Gottes zu flüchten und so vor dem eigenen Versagen abzulenken, schadet auch noch dem christlichen Gottesbild.


_____________

Anmerkung1

"Menschenrechte, Würde, Wissen sind das einigende Band" aus der siebten Strophe der Nation-Hymne. Aus dem Grundgesetz wurde diese Formulierung nicht übernommen, weil Kanzlerin Merkel die Unantastbarkeit durch ihre Wortwahl schwächt. Daher ist klar, dass es sich bei ihrer Hervorhebung um einen Programm-Punkt handelt, für dessen Wert man sich einsetzen müsse. Die Nation-Hymne ist ein dynamisch-visionäres Zukunftsprogramm, nicht das statische Grundgesetz.


Anmerkung2

Die ehemalige Zeile aus der Nation-Hymne über Deutschland, "friedlich kämpferisches Land", die schon Exkanzler Schröder in einer desolaten ratlosen Situation half, zusammen mit damaligen weiteren Texten, die aber zu einem Bruch im westlichen Bündnis führte, weil die Zeile falsch gedeutet wurde und propagandistisches Wahlkalkül bei Schröder im Vordergrund stand. Die Vision der friedlich kämpferischen Nation blieb trotzdem bestehen, "kämpferisch, aber nicht überheblich" deutete die Kanzlerin.


Anmerkung3

So ähnlich hatte sich der Internet-Schreibtisch ausgedrückt, der Chancen-Maximierung aufgrund eines befreienden Humanismus und die Entfaltung individueller und gesellschaftlicher Fähigkeiten geradlinig befördert, während die Schulden-Politik der Kanzlern diese Eigenschaften abwürgt. Diese Argumente wurden in der Rede der Kanzlerin somit auf krummem Wege an den Bürger befördert. Sehr oft ist zu beobachten, dass die Vorgaben des Internet-Schreibtisches vRhein als Alibi bestehen bleiben, während sich die politische Praxis andere, leichtere Wege gesucht hat. Hohle Worte, Propaganda entstehen.


Anmerkung4

Der Schwenk vom Partei-Programm der CDU zur Solidar-Gesellschaft ist ohne die Vorgaben des Internet-Schreibtisches vRhein unverständlich.


_____________

Nachtrag am 24/Juli/2009

Heute morgen war in Spiegel Online ein Leitartikel zu bewundern, nämlich eine Studie der deutschen Boston-Consulting-Group aus dem Manager-Magazin. Die Effizienz von Konjunktur-Paketen verschiedener Staaten wurde verglichen. Deutschland erlangte die Top-Position, gefolgt von den USA und China. Aus dem Online-Spiegel verschwand der Artikel schnell wieder und wurde von mir abends aus der hintersten Ecke wieder hervorgeholt. Er ist ein Musterbeispiel für Manipulation mit dem Ziel, die Bevölkerung zu blenden.

Der himmelweite Unterschied zwischen den USA und der BRD auf der einen Seite, den tief verschuldeten Staaten, und China auf der anderen Seite, dem Land, das aus Reserven schöpfen kann und keine Schulden hat, fällt völlig unter den Tisch. Daher sind auch die Konjunkturpakete völlig unterschiedlich. Deutschland und die USA können aufgrund ihrer verzehnfachten Schuldendienste weder Bildung und Forschung noch soziale Ausgleichs-Programme noch Beschäftigungs-Programme schon jetzt und erst recht in naher Zukunft unterstützen oder gar finanzieren, während China aus dem Vollen schöpfen kann und noch dazu weltweit auf Einkaufs-Tour geht.

Die "Erfolge" der Konjunktur-Pakete in Deutschland beschränken sich auf Mutmaßungen. Die Abwrack-Prämie ist hier das große Aushänge-Schild, aber nicht einmal sie ist unumstritten, da nur eine Verlagerung der Kauflaune stattfand, die später fehlt.

Den Leuten wird also Sand in die Augen gestreut. Man darf getrost den obigen Artikel noch einmal lesen und den BCG-Ländervergleich entsorgen.







Keine Kommentare: