Dienstag, 20. Oktober 2009

Militär-Einsatz und die unüberlegten Folgen


Hugh Tompson Jr., siehe Wikipedia, dahinter Volker Ruehe

Beide Charaktere haben eine ähnliche Physiognomie. Tompson wurde für seinen Einsatz zur Rettung von zivilen Opfern des Vietnam-Krieges hoch geehrt, Ruehe ist ein deutscher Politiker, der wirklich unbestechlichen Charakter gezeigt hat und sagt: "Dieser (Afghanistan-) Einsatz ist ein Desaster". Nicht von ungefähr sind sich beide etwas ähnlich. Ähnlich ist auch die Situation. Der US-Einsatz in Afghanistan wird immer öfter mit dem Vietnam-Krieg verglichen.

Nun machte Volker Ruehe durch Kritik am Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr auf sich aufmerksam. Selbst Hilfsorganisationen wurden durch das deutsche Schlamassel in Mitleidenschaft gezogen, indem sie mit den Deutschen in einen Topf geworfen werden. Deutsche Politik verwischte die Grenzen zwischen zivilem Aufbau, der übrigens marginal war, zivilen Hilfe-Zielen, die verlogen waren, und militärischem Einsatz. Deswegen hatte ich eine längere Zeit unter der Überschrift "Das Viagra-Parlament" geschrieben. Es sollte bedeuten: Zuviel militärische Potenz und Stroh im Kopf. Eigentlich sollte ich das Thema, das ich wohl zu früh geschlossen hatte, wieder aufmachen.





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