Samstag, 31. März 2012

Kurt Beck im Schulden-Mond



Gutmensch Kurt Beck: die Schulden-Uhr ist rund, weiß, bärtig, hinter Wolken

Abschaffen kann man diese weißen und bärtigen Monde nicht, nur bei Wahlen, dann.. In der maybrit-illner-ZDF-Talkshow vom 29/März/2012 war MP Beck der Mond hinter den Korruption-Wolken, eben jene Wolken, die ALLE ziehen sehen und niemand festnageln kann, sein Kontrahent von den Piraten, mit dem er sich beharkte, rollte mit den Augen und mimte den Mond. Beck kennt sein schlaues Rezept  nur allzu genau. Nach fünf erfolgreichen Wahlen zu seinen Gunsten weiß er, dass er Gefühle der Ungerechtigkeit schüren muss, so als sei er Teil der Wählerschaft. Gutmensch zu sein und den Menschen helfen, helfen, helfen, wie den armen Frauen von Insolvenz-Schlecker¹, das ist sein propagandistisches Geschäft. Damit hat er Erfolg, auch wenn er in seinem Land Schulden über Schulden macht und es den Leuten zig-fach hinten wieder aus den Taschen zieht. Er macht für seine Wiederwahl Schulden. Mit dieser Methode will Beck auch die nächste Wahl wieder überstehen. Diese Art von "Gutmenschen" wie er sind knallharte Wahl-Taktiker. Die Öffentlichkeit wird betrogen, weil hinterher immer noch mehr Schulden da sind.

Der Pirat Christopher Lauer kommt dagegen vom Achterdeck und will das Grundeinkommen für ALLE. Beck hat Schwarze Schulden-Löcher im Finanz-Kosmos wie zum Beispiel im Nürnberg-Ring-Ressort schon fertig vorgelegt, Pirat Lauer will so etwas nicht, sieht den Betrug am Wähler, sucht aber noch nach politischem Profil. Und die tapfere Marie-Christine Ostermann vom Bund Junger Unternehmer will es so auch nicht. Die allgemein gepflegte unerklärliche Willkür bei Subventionen und Ausschreibungen spricht die Sprache der Korrupten. Bei Subventionen und bei Ausschreibung regiert die Willkür. Eine gerechte Gleichbehandlung, gerechte Chancen-Gleichheit gibt es wegen der Korruption nicht. Schulden runter, sagt Frau Ostermann, und am besten gar keine Subventionen, die sowieso nur die Staatsschulden erhöhen. Den beiden schließe ich mich gerne an, denn Subventionen sind meistens der Boden, das "Teufelsmoor" der Korruption, mal hier, mal da entsteht es, nie voraussehbar.Nur die Spur der Ungleichbehandlung und Ungerechtigkeit wird hinterlassen. Die Gelder sind in der Korruption versichert. Die Nutznießer, die Firmen wie die Beamten an den Vergabe-Hebeln, hängen zusammen wie Kletten.

Die "Gutmenschen" in den Monden hinter Wolken der Verunklärung – niemand sieht den Gold-Taler-Regen aus diesen Wolken, der in die geheimen Kassen regnet, alles wird juristisch abgesichert oder als "intern" verborgen  – müssen unbedingt von der politischen Bildfläche verschwinden, entsprechend dem abnehmenden Mond bei einer demokratischen Abwahl, denn mit ihnen gibt es am Ende nur einen Trend, der Schulden-Mond wird mit jedem Vollmond immer größer und bewirkt schon doppelte Gezeiten in der doppelten Buchführung. Wir haben aber nicht nur einen einzigen Mond.

Allein in unserer Milchstraße soll es nur so wimmeln. Milliarden Erd-ähnliche Planeten mit Wasser, blubbernden Teufelsmooren und vielleicht auch Leben gäbe es da. Etwa genau so viele Monde müssen wir uns vorstellen, die alle versteckt sind und im deutschen Finanz-Kosmos herumkreisen. Anziehungskraft und Fliehkraft des Geldes übertreffen das Prinzip der Schwerkraft, die alles in Gang hält. Gesucht wird ein neuer Einstein, der die Formel für diese Anziehungskraft des Geldes findet. Wenn er sie gefunden hat, sind die Objekte der Formel vielleicht nicht mehr da. Sie befinden sich dann längst schon in den Steuer-Oasen, die ein Verbot-Schild haben: "Formeln und Berechnungen haben keinen Zutritt".

2/April/2012 UTC+7 7:56

Verkrustete Macht-Strukturen sollten aufgebrochen werden, damit mehr Chancen-Gleichheit entsteht und Jugend ihre Gestaltung-Möglichkeiten an ihrer Zeit zurück erhält². Meine Anmerkung von gestern¹ klärt, dass ein ganz anderes Prinzip befolgt werden sollte als das pauschale viel zu bequeme Subvention-Prinzip eines Kurt Beck, nämlich das Prinzip des ehemaligen Bundespräsidenten Herzog, der Detail-Arbeit in vielen kleinen Brennpunkten zum Beispiel bei der Schulden-Bewältigung angemahnt hat. Dieses Prinzip der Detail-Arbeit wurde von mir auf das Problem der Existenz-gefährdeten Schlecker-Angestellten übertragen. Herzog war mit seinen Forderungen gescheitert. Ich kann meine Forderung ebenfalls in den Wind schreiben. Geistige Anstöße Einzelner zählen nicht, prallen ab. Wenn aber eine allgemeine Bewegung, ein Trend, ein neuer Stil hinzu kommt, dann könnten sie später zum Zug kommen.

Ein neuer jugendlicher Impuls beeinflusst die westliche Welt, nämlich die Occupy-Bewegung. Der neue Protest-Stil der Occupy-Bewegung aus den USA ist alles andere als "albern", wie BP Gauck aus seiner Sicht der Befreiung von kommunistischer Bevormundung meint. Die inzwischen sehr gebeutelten und beraubten unteren Schichten der amerikanischen Gesellschaft sollen wieder den amerikanischen Traum der Freiheit und unbegrenzten Möglichkeiten träumen können, denn auch er wurde ihnen geraubt.

Dass es sich um ein Zeit-Phänomen handelt, Ketten zu lösen, die Macht-Strukturen angelegt haben, zeigen auch die Umfrage-Werte der Piraten-Partei in Deutschland. Die Piraten haben mit der Occupy-Bewegung einiges gemeinsam.


3/April/2012 UTC+7 15:39

Angeregt durch meinen eigenen Text habe ich auf den Weg gemacht. Die Piraten haben ein hervorragend programmiertes Forum, entdeckte ich. Man kann Mitglied sein oder auch nicht. Beteiligung ist willkommen. Die digitalen Möglichkeiten werden tatsächlich gut ausgenutzt. Es besteht die Möglichkeit, dort Freunde über das Netz zu finden, die man bei Facebook oder Google+ vielleicht vergeblich sucht. Darum habe ich schon mal drei Antworten geschrieben, die eine unter dem Thema: Die Piraten haben mit der Occupy-Bewegung einiges gemeinsam, ein Satz, den ich oben zur Diskussion gestellt habe. Mal sehen, wie sich die Sache weiter entwickelt.

Ergänzung am 4/April/2012 UTC+7 04:48

Die Sache hat sich tatsächlich schon weiter entwickelt. Die Diskussionen dort bei den Piraten sind so umfangreich, dass es erst einmal darauf ankommt, den richtigen Thread zu finden, den richtigen Zug, auf den man mit seinen Argumenten aufspringen sollte. Die Suche im Forum hilft dabei, wenn man das wichtigste Stichwort eingibt. Auch chronologisch kann man suchen, um die aktuelle Diskussion zu finden. Aber wer nutzt die Suche schon, bevor er schreibt? Ich jedenfalls werde es in Zukunft tun. Ich will mit meinen Argumenten in keiner Sack-Gasse landen.

Meine Argumente? Auch dazu gibt es etwas zu sagen. Hier auf meinem "Internet-Schreibtisch" werden diverse Themen nach zitierten Ereignissen verhältnismäßig ausführlich behandelt und sogar ziemlich satirisch mit selbst-geschaffenen Bild-Persiflagen gewürzt. Der Stil ist also der einer satirischen Zeitschrift mit einem Autoren für alles, auch einer Zeitschrift mit einem gewissen universell ausgerichteten Tiefgang einer neuen "Aufklärung". Der Stil in einem Forum wie bei den Piraten ist der kurze Austausch von Gedanken vieler Teilnehmer, der dem Chatten ähnelt. Den netten Begriff "Schwarm-Intelligenz" fand ich dort.

Zusätzlich kann man mit Artikeln verlinken, um weiter zu führen und nicht beim Chatten stecken zu bleiben. Ich kann dort also auch auf meinen Schreibtisch verweisen, wenn ich meine, hier bereits an bestimmten Stellen Aussagen gemacht zu haben, die ich im Forum so ausführlich nicht wiederholen will. Die Frage ist, ob die Verlinkung angenommen wird und der Link tatsächlich aufgemacht und dann auch noch tatsächlich angelesen oder gelesen wird. So sieht aber das Prinzip wissenschaftlicher Arbeitsweise aus, die man auf Universitäten lernt, außer vielleicht in Bayreuth, man sieht's an Karl-Theodor zu Guttenberg, sei spöttisch erwähnt.



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¹
Soll man den Frauen, die nun ihren Job verlieren, helfen oder nicht? Ja, natürlich. Die FDP verweist etwas zu lapidar auf das Arbeitsamt, andere Parteien wollen eine Bürgschaft für eine Übernahme von Unbekannten. Ich meine, dass von Filiale zu Filiale entschieden werden muss. Insolvenz-Verwalter, Belegschaft, Arbeitsamt und Politik müssen sich auf der unteren Ebene zusammensetzen und Lösungen überdenken. Die Schwierigkeit liegt darin, dass der Einkauf organisiert werden muss. Eine einzelne Filiale kommt an diesen Einkauf nur über die Vertreter heran, die bisher geliefert haben. Eine Belegschaft kann versuchen, selbst die Initiative zu ergreifen und das einzelne Geschäft weiter zu führen und weiter zu entwickeln. Helfen können Fachleute, die bereits in Rente sind. Pro Stadt und Filiale müssten Parteimitglieder, egal von welcher Partei, wenn sie nur ausreichend fachkundig sind, helfen, die Komponenten zusammenzuführen. Die Schlecker-Insolvenz wäre eine ziemlich gute Gelegenheit, eine konzertierte Aktion zu starten und nicht nur zu reden. Das Konzept könnte sich langfristig auch wandeln, je mehr ehemalige Filialen wieder unter einem Dach zusammenfinden. In Thailand gibt es zum Beispiel die Ketten 7Eleven oder Familymart, die einander ähnlich sind. Sie bieten alles für den Haushalt und sind 24 Stunden geöffnet. Sie bieten nicht viele Konkurrenz-Produkte zu einem Bedarf, sondern jeweils ein ausgesuchtes Produkt zu einem Bedarf, dafür alles was gebraucht wird. Das Konzept funktioniert. In Deutschland funktionieren andere Konzepte.

²
Hier zeigt sich wieder, wie modern die Nation-Hymne ist, ohne modisch zu sein. Das schöne Wort Chancen-Gleichheit bekommt zunehmende Bedeutung.

3. alternative Strophe HvF + micha vRhein

Freiheit, schöpferisches Leben
überall im ganzen Land!
Danach lasst uns alle streben,
allesamt mit Herz und Hand!
Freiheit, Recht und Chancengleichheit
sei das dauerhafte Band;
blüh' im Glanze unsrer Freiheit,
blühe, deutsches Vaterland.

Siehe auch meinen Eintrag vom 23/Maerz/2012 +7 23:40 HIER 

Montag, 26. September 2011

Kanzlerin Merkel: Gute Ziele ?, falsche Wege!



In der Mitte: Großfürstin Zarewna Anastasia von Russland (Anastasia Nikolajewna Romanowa, russisch Великая Княжна Анастасия Николаевна; * 5. Junijul./ 18. Juni 1901greg. in Peterhof; † 17. Juli 1918 in Jekaterinburg) war die jüngste Tochter des letzten russischen Zarenpaares, Nikolaus II. und Alexandra Fjodorowna, vormals Alix von Hessen-Darmstadt. Trotz späterer Legendenbildung ist seit 2007 erwiesen, dass sie zusammen mit der gesamten Zarenfamilie von Bolschewiki ermordet wurde. Wikipedia, Bildzitat. Links Kanzlerin Angela Merkel, rechts Anastasia Manahan (* 22. Dezember 1896 in Borreck Abbau, Kreis Karthaus, Westpreußen; † 12. Februar 1984 in Charlottesville, Virginia), besser bekannt unter dem Namen Anna Anderson, wurde berühmt durch die bis zu ihrem Lebensende aufrechterhaltene Behauptung, Anastasia Romanowa (1901–1918) zu sein, die Tochter des letzten russischen Zaren Nikolaus II. Ist die deutsche Kanzlerin ein wenig wie diese Anna Anderson, auch hochstaplerisch, indem sie gegen allen Rat von Wirtschafts-Fachleuten Deutschland in einen Schulden-Sumpf leitet?

Kanzlerin Angela Merkel blickt auf "ihr Volk". Sie weiß nicht, wie sie ihm die Ernstfall-Haftung erklären soll. Sie will nur eines: wiedergewählt werden! Sind ihre riskanten Ziele so hoch wie die der Hochstaplerin Anderson?

Kanzlerin Merkel als Talkshow-Gast macht deutlich, dass sie scheinbar gute Ziele verfolgt. Um sie zu erreichen, wählt sie Wege, die Deutschland immer mehr in den Schulden-Sumpf umleiten. Mit der ihr eigenen Naivität sagt sie dann, auch Deutschland mache zu viele Schulden. Da kann man nur entgegnen, dass sie Richtlinien-Kompetenzen besitzt, um das zu verhindern. Diese Kompetenzen lässt sie ruhen. Sie ist eigentlich gar keine Kanzlerin. Deutschland wird nicht regiert. Das Land spaddelt im Schulden-Sumpf, der sich kurzfristig vertieft und vergrößert. Der Sumpf überträgt inzwischen alle möglichen Krankheiten und infiziert Bürger, die der Politik vertrauen. Sie werden dahin siechen. Umgekehrt wäre es besser, wenn Politiker siechen und die Bürger schützen und damit verschonen. Ein solches Beispiel gibt es in der Geschichte.

The young Victoria, ein Histrorien-Film von 2009, großartige Kostüme und ein gutes Abbild der Zeit Mitte des 19. Jah. in England. Nicht die Liebes-Geschichte zwischen Victoria und Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha ist das Wesentliche, sondern der historische Hintergrund, das höchst erfolgreiche Zusammen-Regieren des königlichen Paares, das die Grundlagen für die damals erfolgreichste europäische Nation legte. Wenn es eine Liste wirklich erfolgreicher Deutscher gäbe, dann stände Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha wohl sehr weit oben. Wir können als nachhinkende Nation stolz auf ihn sein. Er starb viel zu früh an Typhus. Victoria hing zeitlebens mit allen ihren Sinnen an seiner Seele, an den Erinnerungen, und ließ Tag für Tag, bis zu ihrem Tod, seine Kleider für ihn zurecht legen.

Die deutsche Synchronisation war grottenschlecht im Ton, jedenfalls in der Kopie des Films, die ich habe, noch schlechter war die Idee der deutschen Ton-Bearbeitung, weite Teile des Films wie ein Theater-Stück wirken zu lassen, Man hört dauernd Hintergrund-Gelächter und amüsiertes Unterhalten eines störenden Publikums. Sollte wohl besagen, nehmt diesen Film nicht ernst, wir sind Demokratie und nicht Monarchie. Absolut daneben!

Mit dieser Synchronisation ist die Politik von Kanzlerin Merkel zu vergleichen, mit der misslungenen sprachlichen und sachlichen Übertragung der gesellschaftlichen Erfordernisse in die Politik. Absolut daneben, laienhaft, betulich christlich-evangelisch, etwas DDR obendrein, die Merkel.

Nachtrag am 27/Sept/2011

Das Interview Merkel/Jauch, das ich gestern um 8:30 Thai-Zeit in einer Wiederholung der DW sah, wurde inzwischen von der Süddeutschen kommentiert. Anmerkungen und Kritik waren richtig, bleiben aber an der Oberfläche. Merkel erläuterte die Banken-Hilfen der vergangenen Finanz-Krise so, als seien "Sparer" geschont worden. Völlig falsch, Landesbanken, dahinter zugehörige Macht-Politiker, hatten sich mit Steuergeldern verzockt und saßen auf Ramsch-Deviraten. Die damalige zusätzliche Verschuldung Deutschlands war eine Katastrophe. Ausweichend nannte Merkel die Rettung von Opel/Deutschland, und der Staat hätte dabei sogar einen Gewinn gemacht. So beruhigt man Leute, wenn die Politik versagt hat und es nicht zugeben will, nämlich durch falsche Darstellungen und Ablenkungen.

Die Beruhigung der Märkte im Zusammenwirken mit dem damaligen Finanz-Minister Steinbrück, die damals gelang, nachdem Landesbanken astronomische Summen aus dem Bürger-Etat zugeschoben wurden, soll nun wiederholt werden, um den lieben Euro zu retten und Finanz-Spekulationen mit anderen Ländern außer Griechenland, die in Schwierigkeiten sind, einzudämmen. Dazu stellt sich Merkel einen noch größeren Rettungs-Schirm vor, eine daran gebundene Haftung Deutschland, mit deren Einlösung sie einfach nicht rechnet. Sie will blöffen und meint, Deutschland werde nie zur Kasse gebeten. Laienhafter geht es eigentlich nicht. Sie stellt sich zudem eine stärkere europäische Kontrolle vor, die greifen soll, wenn ein Land seine Verplichtungen nicht erfüllt und sein "Über-die-Verhältnisse-leben" nicht zurückfahren kann. Solche europäischen Rechte liegen aber noch in weiter Ferne. Griechenland macht zurzeit Zugeständnisse, weil es an die Euro-Milliarden kommen will, die es nie zurückzahlen wird. Trotzdem will Merkel schon mal den dauerhaften Schirm, der eine Mithaftung bedeutet, die über Euro-Bonds weit hinaus geht.

Sie ist nicht gegen die permanente Haftung ESFS/zukünftig ESM, verwechselt Euro-Bonds mit einer noch schlimmeren Haftung. Deshalb lehnt sie die letzteren vehement ab. So als ob sie Deutschland vor ihnen retten will, während sie gleichzeitig eine dauerhafte astronomische Haftung akzeptiert und haben will, die, wie sie meint, nie wirklich real sein wird. Blauäugiger geht es nicht. Euro-Bonds wären aber etwas ganz anderes, nämlich europäische Anleihen, keine Schuldverschreibungen auf Vergangenes, mit welchen Vorteilen, hatte ich beschrieben, wenn Staatsanleihen und eben diese europäische Anleihen parallel in den Markt gehen können.

In Merkel gibt es einige Gedanken-Ströme, die Deutschland wie Europa erretten wollen, aber sachlich herrscht Chaos und eine kaum zu beschreibende Risiko-Bereitschaft. Merkel hat geballt einiges vom hochstaplerischen Selbstbewusstsein einer falschen Anastasia, einer Anna Anderson, angeblich jüngste Tochter des letzten  russischen Zaren-Paares, durch DNA-Test mittlerweile als polnische Fabrik-Arbeiterin identifiziert.


Nachtrag am 30/Sept/2011 (nach der Rettungs-Schirm-Abstimmung im Bundestag)

Der Bundes-Tag hat zum zweiten Mal eklatant gegen die weit überwiegende Mehrheit deutscher Bürger entschieden: wiederholt für den Afghanistan-Militär-Einsatz wider alle Vernunft, ängstlich Erwartungen der USA erfüllend und dann mit Heils-Armee-Ausreden doch nicht ganz dabei, und nun für Ausweitungen des europäischen Rettungs-Schirms, der Garantien und Bürgschaften in Höhe von 211 bis maximal über 400 Milliarden zu Lasten des Steuerzahlers bereit hält in der blauäugigen Hoffnung, die Bürgschaften werden nie abgerufen werden und in der Erwartung, so in Europa eine wirksame zentralisierte Finanz-Verwaltung implementieren zu können. Glaube und Hoffnung gehören eigentlich zur Religion, zur Religions-Freiheit. Die harte Realität aber ist auf Sumpf ohne Glaube und Hoffnung gebaut, weil alte gravierend Fehler nun ihre folgenreichen Konsequenzen haben. Diese alten gravierenden Fehler waren, ebenfalls gegen deutsche Bürger, im Zusammenhang mit der ersten Finanz- und Banken-Krise gemacht worden, damals ebenfalls, um vergangenes Fehlverhalten in den Ausmaßen massiver Wirtschafts-Kriminalität und Zockerei zu vertuschen und zu lügen. Dagegen hatte ich ausführlich protestiert. Nun protestiere ich gegen die gestrige Risiko-Entscheidung des Bundestages. Außerdem gegen beängstigende Demokratie-feindliche Verfahren, Anders-Denkenden in Bundestag Redezeit zu verweigern. Mit Merkel wird Deutschland SED-parlamentarisch. Diese Tendenz überträgt Merkel auf Europa. Zur strafenden Peitsche kommt auf Europa ein Spitzel-System zu, das der ehemaligen DDR entlehnt ist (Merkel: "Ich hatte dort alle Literatur zur Verfügung, wunderbar!", Anmerkung: erlaubt war und in den Regalen stand nur System-erhaltende Literatur).

Der Vergleich Merkel-Anastasia von oben ist milde. In Wirklichkeit wird Wahrheit zerknüllt. Abgesehen von der Frechheit, Europa auf den Euro zu reduzieren und seine Zukunft mit einem läppischen Zahlungs-Mittel zu verknüpfen, wird dem Bürger suggeriert, es ginge nicht anders, die "Rettung" müsse sein, sonst breche alles auseinander. Dem Bürger wird Angst gemacht, während er ausgeraubt wird. Die Teuerung aufgrund der Einführung des Euro um 100 Prozent am Anfang wird zu 400 Prozent am Ende. Andere Länder gehen erfolgreiche Wege ohne all dem.

Polen hat seine Währung behalten, die Preise und Lebenshaltungs-Kosten halten sich auf einem Drittel derjenigen von Deutschland. Und Polen exportiert, seine Wirtschaft floriert. Wir müssen also nur zum östlichen Nachbarn schauen und schon wird klar, die deutsche Regierung lügt die Bürger an, hat sich in eine endlose Kette von Fehlentscheidungen verstrickt.

Nachtrag 01/Okt/2011

Das Aufweichen der Stabilitäts-Kriterien durch vorherige Regierungen war der kleine Finger. Nun will der Schulden-Teufel die ganze Hand von der jetzigen. Auf der Rutschbahn nach unten scheint es kein Zurück zu geben. Die Mehrheit im Bundestag für erweiterte "Rettungs-Schirme" suggeriert dem Volk: gute Entscheidung, eine große Mehrheit war dafür, die Kanzlermehrheit sei sogar ein Erfolg für die Regierung und Deutschland. Diese Suggestion ist leider eine Täuschung. In Wahrheit ging es anscheinend konsequenterweise jetzt schon nicht mehr anders. Entschieden wurde ein Übel, das nicht mehr abgewendet werden kann. Die Mehrheit entschied sich für Totalität, koste es, was es wolle, um die drohenden Katastrophen in die Zukunft zu verschieben.

Die Finanzmärkte reagierten auf diesen Kraftakt der teils verstörten, größtenteils unwissenden Parlamentarier nur mit einem Achselzucken und lenkten ihr Augenmerk gleich wieder auf die gefährdeten Konjunkturen. Der soeben beschlossene "Rettungs-Schirm" soll jetzt schon "Hebel" bekommen, damit die Bürgschaften aufgestockt werden können, weil sie fast unmittelbar nach der Abstimmung bereits als zu niedrig gelten. Die wenigen Parlamentarier in den Reihen der CDU, die gegen diesen Wahnsinn stimmten, werden geschnitten, gemobbt. Nach diesem Nachtrag schaue ich ein wenig Deutsche Welle, Udo Jürgens bei Beckmann. Er schildert ein neues Lied, singt von genau diesem "Wahnsinn".


Nachtrag 06/Okt/2011

Kanzlerin Merkel schwankt zwischen zwei Extremen. Sie möchte weiterhin zur Zaren-Familie gehören. Zum politischen Hochadel. Sie liebt es hofiert zu werden. Aber sie ist die polnische Fabrik-Arbeiterin und nicht die Tochter des letzten Zaren. Das eine Extrem ist: sie möchte Griechenland retten. Das andere Extrem ist: sie möchte die Banken retten. Sie sei "bereit zur Banken-Rettung".

Wieder einmal muss ich auf meine älteren Satiren zurück greifen, da sie an Aktualität eher gewinnen. Sie solle doch nur nicht ein Korn im Schnabel fressen, denn es stamme vom Acker(mann). Außerdem besitzt sie als Huhn eine Fertigkeit, die einmalig ist. Sie kann ihre Backen-Läppchen als Scheuklappen benutzen, hoch stellen und die Augen verdecken. Kein anderes Huhn kann das, aber die Merkel.


Portrait Merkel Kanzler-Galerie Kanzler-Amt Berlin




Nachtrag am 20/August/2010 verändertes Bildzitat Spiegel Online
Merkel hat die Wahl zwischen Terror auf der Strasse und Terror von oben, aus der Gläubiger-Etage







Kontinuierlicher zeitlicher Schulden-Schnitt DEUTSCHLAND und gleich auch noch mit Neuverschuldung


Schuldenuhr


Staatsschulden pro Kopf in Deutschland

Sonntag, 11. September 2011

Finanzminister Schäuble fängt plötzlich an zu rechnen



Minister Schäuble auf HELGOLAND, der deutschen BAD BANK. Dort rechnet er die Rettungs-Schirm-Garantien aus. Sie werden schneller fällig als gedacht.

Warum erst jetzt? Hatte er nicht damit gerechnet? Meinte er, die Griechen würden artig ihre Hausaufgaben machen? Dachte er sie hätten sich gewandelt? Früher schlaue Betrüger, heute reumütige Sparer? Vertraute er gar auf das Urteil des Bundes-Verfassungs-Gerichtes, ein häuslicher Freibrief für Rettungs-Pakete? Was steht denn auf seinem Zettel da? Rettungspaket I, Rettungspaket II, Rettungspaket III - das Risiko ist klein gedruckt. Auf der Rückseite, wie Plagiat-Forscher im Internet herausgefunden haben sollen. 13/Sept/2001: Nun jedoch entdeckt von der deutschen Chaos-Regierung., während sich die griechische Regierung um neue "Rettung" bemüht. Sie beschränkt ihre neue Immobilien-Steuer aus dem Zauber-Hut auf nur zwei Jahre und kürzt die Gehälter ihrer Staatsvertreter um nur einen Monat, wohl das dreizehnte Monatsgehalt, vermute ich heute mal, damit die willkommene Schulden-Schleuse doch noch geöffnet wird. Her mit dem Geld, zurückzahlen geht sowieso nicht, meint Odysseus zwischen den Sirenen eines griechischen Wirtschafts-Aufschwungs. 15/Seipt/2011: Euro-Bonds mit eine unbereinigten Griechenland wäre eine ziemlich schlimme Virus-Infektion, eine geordnete Insolvenz Griechenlands vor Einführung der Bonds würde andere Euroländer warnen, keinen Domino-Effekt auslösen und den gesamten Euro-Raum stabilisieren. China benötigt ein Äquivalent zu Dollar-Anleihen, eine breite Verteilung des Risikos, um zu investieren.

Eigene Rettungs-Schirme machten Europa rettungs-bedürftig. Während sich Kanzlerin Angela Merkel der Beihilfe zur griechischen, schon kriminellen Insolvenz-Verschleppung schuldig macht, kann Vizekanzler Philipp Rösler offenbar klar denken (Jürgen Trittin von den Grünen will ihn abgesetzt wissen, weil Banken ebenso klar denken und Schulden-Nachlässe überlegen; ist wohl schon Demenz bei Trittin). Allerdings meinte Rösler wohl gar keinen radikalen Austritt Griechenlands aus der Währungs-Union, was mit der Wiedereinführung der Drachme einherginge, sondern eine "geordnete" Insolvenz in einem Euro-Verfahren, Schuldenschnitt etc, die Griechenland wieder auf die Beine stellt, auch wenn das Land Vertrauen langsam erst wieder aufbauen muss.





Eingebildeter geht es nicht. Jedes Wort aus der deutschen Chaos-Regierung wird vom jeweils anderen Protagonisten auf die Goldwaage gelegt. Man glaubt, eine Feststellung, ein Wort, ein kurzes Statement könne die Finanzmärkte erschüttern, beruhigen oder beglücken. Indessen haben solche Worte kaum den geringsten Einfluss. Völlig falsch, alles sei zu 50 Prozent Psychologie, wie die Kanzlerin meint. Völlig falsch auch ihre Einschätzung, der Euro bringe Frieden unter den Mitglied-Ländern. Ein Krieg gegen England, Dänemark oder die Schweiz, keine Euro-Länder, ist nicht zu erwarten. Die Goldwaagen-Worte aus der Regierung sind zum größten Teil Windbeutel, niedliche kleine Wirbel im lauen Wind. Gold ist nicht dabei. Vielleicht ein wenig Dreck, aber kein Gold. Das wissen die Finanz-Märkte. Sie sind es selbst, die mit psychologischen Tricks die Märkte dirigieren. Die Eingebildeten sind kaum noch ein Macht-Faktor. Sie nehmen sich zu wichtig. Stattdessen werden sie manipuliert (Artikel erst 14/Sept/2011). Den Kartoffel-Gurken-Salat, den sie in alle möglichen Richtungen (Artikel erst 15/Seipt/2011) verspritzen, wem wollen sie ihn anbieten, wer soll ihn recht genießen?

Nachtrag 16/Sept/2011: Am wenigsten genießt die Wählermehrheit ihr Umfrage-Votum, weil eine unfähige Merkel-Regierung keine klaren Entscheidungen treffen kann, ängstlich über den großen Teich schaut. Es entspricht in etwa meiner Postition, die sich lange heraus kristallisiert hat. Zitat: "In Griechenland sanken die Staatseinnahmen in den ersten acht Monaten des Jahres laut vorläufigen Zahlen des Finanzministeriums um 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Regierung hatte eigentlich ein Plus von 5,6 Prozent angepeilt. Zugleich stiegen die Ausgaben um 8,1 Prozent - geplant waren höchstens 5,7 Prozent." Ein katastrophales Ergebnis nach dem ersten Rettungs-Schirm. Wo ist das Geld geblieben?

Die Menschen in Deutschland spüren, dass Griechenland trotz allen Spar-Aktionismus in eine Lethargie hinein gefallen ist, was Staats-Verwaltung und Steuer-Gerechtigkeit betrifft. Zwischen dem Aktionismus und den tatsächlichen Einnahmen klafft eine Riesen-Lücke. Versprechungen der griechischen Regierung können gar nicht gehalten werden. Nun soll eine Task-Force unter dem Deutschen Reichenbach eine funktions-fähige Verwaltung erst aufbauen und Grundlagen für ein Wirtschafts-Wachstum erst legen. Das bisherige "Wirtschafts-Wachstum" der Griechen war Verschwendung von Subventions-Geldern aus Brüssel und die Fälschung der Bücher. Nun wollen sich die Griechen "helfen lassen"! Ja, helft uns, aber zahlt dann auch. Zur Insolvenzverschleppung kommt Betrugs-Absicht hinzu, alles unter dem Rettungs-Rock der Merkel.

Die beste Lösung wäre eine Simulation eines griechischen "Euro-Wertes", also ein interne Abwertung, daran angepasst Schulden-Schnitt und deutliche Verringerung billiger Kredite, flankiert von Hilfen für bessere Verwaltung und stärkere wirtschaftliche Leistung. Aber das hatte ich ausführlich schon wiederholt geschildert. Nach diesem Modell würde Griechenland Euro-Land bleiben. Eine Rückkehr zur Drachme als letzte schlechteste Lösung kann dann nach Jahren immer noch ins Auge gefasst werden, wenn alles nichts geholfen hat.



Schulden-Hasardeur Barack Obama


Blick auf die USA: Vorsicht FAST-FOOD

In den USA schmeißt Präsident Barack Obama unterdessen mit Fast-Food, etwas kompakter, damit es über den großen Teich reicht. Fröhlich präsentiert er dazu sein Beschäftigungs-(Wahl)-Programm für seine gestressten Landsleute, schon vergessen, wie viele Billionen aus der Druckpresse oder sonst woher neben dem Sorglos-Schulden-Tiefsee-Graben bis China es kostet. An die volksgesundheitlichen Folgen denkt er jetzt nicht. Kommt Beschäftigung im großen Schleuder-Stil nämlich erst einmal vom Staat, dann immer vom Staat. Anders geht es dann nimmer. So steht es im Kalender der Mayas geschrieben. Am 21/Dezember/2012 ist außerdem Schluss, steht dort auch in diesem Kalender (in meinem nicht, Kinder).


Nachtrag 29/Okt/2011

Die verstaatlichte Hypo-Real-Estate zauberte gestern 24,5 Mrd € Fehlbuchungen aus ihrer Bad-Bank. Ach ja, ein Versehen. Plötzlich finden die übersehenen Mrden ihren Weg ins Finanz-Ministerium. Ups, 31 Mrden kamen schnell noch hinzu. Aus heiterem Himmel regnete es 55,5 Mrden, die Hälfte der jährlichen Neuverschuldung. Finanz-Minister Schäuble fiel fast aus seinem Rollstuhl vor Glück. Stattdessen hätte er sein vertrautes Gefährt sofort in die HRE steuern sollen, um nach noch mehr Fehlbuchungen zu suchen. Mit Sicherheit gibt es sie. Mit Sicherheit handelt es sich nicht um Versehen. Nicht von ungefähr wurde die Bank als "Drecks-Bank" bezeichnet.



Donnerstag, 18. August 2011

Die Deutsche Regierung ist dümmer als die Schweizer Regierung


Der Dumm-Test zwischen Deutschland und der Schweiz ist entschieden:
die Wappen belegen es!

Die Schweizer Regierung plant jetzt Milliarden-Zuschüsse an Schweizer Firmen, die unter dem starken Franken unverschuldet leiden - über die Schweizer Notenbank und nicht über Stützung von Banken, die dann Kredite geben oder nicht. Die Zuweisungen müssen belegt und genau überlegt werden. Vorteilnehmer, Lobbyisten und Korrupte, die das Licht scheuen, verstecken sich, wenn etwas öffentlich verhandelt wird. Die Schweizer Regierung kann sich ungehindert um eine gerechte Verteilung bemühen. Es geht um Erhalt von Wettbewerbs-Fähigkeit auf dem globalen Markt und nicht um staatliche Subventionen, das sieht auch der Vogel-Strauss in der Mitte so.

Deutschland dagegen "rettete" während der Wirtschafts- und Banken-Krise zuerst die Lichtscheuen aus den eigenen Partei-Reihen, dann die Landesbanken und die Hypo-Real-Estate, dann andere Banken. Sie hoffte, passiv schauend, dass Kredite an notleidende Firmen vergeben werden. Aber die Banken dachten zuerst an sich selbst. Ich hatte damals händeringend den direkten Weg über Finanzämter und Bundesbank, hier auf dem Internet-Schreibtisch, beschrieben und vorgehalten. Nein, der dumme Weg wurde leider eingeschlagen und Unsummen an Neuschulden wurden aufgenommen. 

In der Schweiz ist der direkte Weg möglich. Den dummen deutschen Weg geht man dort nicht. Den Dumm-Test bestand nun die Schweiz und erwies sich als klug.

Nachtrag 29/August/2011

Die Schweiz ist überfordert, wenn sich der Heuschrecken-Globalismus auf das kleine Land schmeißt und sich Franken als Sicherheit krallt. Dafür ist das Land eigentlich zu klein. Statt nun endlos Franken zu drucken, um dem Schwarm gerecht zu werden und einer Überbewertung des Franken entgegen zu wirken, überlegen Bank-Fachleute eine feste Anbindung an den Euro. Warum dann nicht gleich zum Euro wechseln? Europa könnte eine solche Insel der Stabilität gut gebrauchen - und ich vermute sogar, dass die Schweiz letztlich davon sehr profitieren würde.

Montag, 27. Juni 2011

Bad Bank Helgoland


Einer der Lemminge hat es geschafft, die anderen ertranken
In die Nordsee mit den Griechen-Anleihen! Zur Hölle mit den deutschen Neuverschuldern, sie wollen nicht aufhören damit! Statt Staat-Schulden-Abbau treibt es die saubere Merkel, Schäuble und Co GmbH/KG mit Neu-Schulden immer weiter!!!!

Die ganz große Katastrophe im internationalen Banken-System wird sicher ausbleiben, schrieb ich. Privatbanken haben die faulen Griechenland-Anleihen bereits an die EZB und staatliche Banken abgestoßen und machen das gleiche nun auch mit denen von Portugal, Irland, Spanien, Italien und Holland.

Wie Lemminge finden diese Papiere ihren Weg von den abgetönt gläsernen Hochhäusern und Wolkenkratzern der Privatbanken am Horizont zum großen Wasserfall, der ins Meer der Steuerzahler stürzt. Sie kommen praktisch von allen Seiten am Horizont, getrieben von Rating-Agenturen, in Gruppen, in Massen und Scharen. Sie alle stürzen ins Meer, das brodelt und schäumt. Wer sich umdreht und auf dieses Meer und den ganzen Schaum schaut, den Kopf etwas hebt und eventuell ein Fernglas in die Hand nimmt, entdeckt ganz weit entfernt Helgoland, das zweigeteilte Euroland, das sich weigert, seine Land-Flutung wieder aufschütten zu lassen. So wird es bei der Zweiteilung bleiben. Es gibt nun zwei kleine Inseln, auf die alle Lemminge zuschwimmen. Nur einer von 100000 kann aufgenommen werden. Die anderen Lemminge müssen ertrinken. Helgoland, das rettende Ziel der staatlichen Ramsch-Papiere aus ganz Europa, ist die politische Bühne, das Meer ist die Weite der Steuerzahler, das zum See-Grab wird. Auf den Klippen auf Helgoland stehen sie alle und gestikulieren: Herr Junkers, Frau Merkel, Herr Schäuble und viele andere mehr. Manche diskutieren in Talkshows, manche in Ausschüssen. Sie alle sind nicht in der Lage, die Ramsch-Papiere aus dem brodelnden Meer auf die beiden kleinen Inseln zu ziehen. Ausreichend Platz ist nur für sie selbst da. Sie sagen es nicht. Aber sie empfinden die "Lemminge" als Bedrohung.

Die große Katastrophe im Banken-System wird deshalb ausbleiben, weil das weite Meer der Steuerzahler der eigentliche Rettungs-Schirm ist, um die Fehlkalkulationen von Politikern und staatlichen Geld-Instituten zu entsorgen.

Deutschland muss sich um die Entsorgung von Atom-Müll, schlechten Papieren in stattlichen Banken und Ramsch aus den Wolken-Kratzern großer Privat-Banken sorgen. Bad Banks als Versteck sind wieder im Gespräch. Aus Angst vor der dreifachen Bedrohung singen die deutschen Mandats-Träger in seltener Einigkeit auf Helgoland gemeinsam die National-Hymne, weil diese dort gedichtet wurde, weil die Einigkeit vom Glück als Unterpfand 1841 ebenda wortgewaltige Gestalt annahm - und verhaspeln sich, einig wie sie sich sind. Nur Brüderle schert aus und singt ganz aus Versehen oder absichtlich (Einigkeit riecht nach Nazi): "Brüderle mit Herz und Hand!"

Einigkeit und Recht und Freiheit
Für das Deutsche Vaterland!
Danach lasst uns alle streben
Brüderlich mit Herz und Hand!
Steuerzahler, Recht und Freiheit
Sind des Glückes Unterpfand;
Blüh' im Glanze dieses Glückes,
Zahle, Deutsches Vaterland.

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Nachtrag 4/Juli/2011 mit Ergänzungen am 5/Juli/2011

Die Angst vor einer reellen Staats-Pleite der Griechen ist deshalb so groß, weil die politisch gesteuerten Gläubiger wahnsinnig viel Geld verlieren würden. Privatbanken und Versicherer haben schon vorgesorgt und so viele Griechen-Anleihen abgestoßen wie es ging. Ackermann verhandelte also nur noch über einen Rest. Aber selbst diese Reste treiben den Privaten den Angst-Schweiß auf die Stirn. Ihre angebliche Geberlaune ist nichts als Angst und Schrecken vor größeren Verlusten. In dieser Tollhaus-Situation kommt Frankreich mit der Idee einer Schulden-Streckung über 30 Jahre. Warum nicht 40 oder 20? Dem Notplan ist anzumerken, dass pure Hilflosigkeit überwiegt, das merken auch die US-Rating-Agenturen. Herr Ackermann fand den Vorschlag trotzdem "interessant". Wenn jemand doch bitte ein Musical zu diesem Durcheinander der Finanz-Fachleute schreiben würde! Doch wie komponiert man einen ständigen Rückwärts-Schritt? Im Musical "Hair" ging es mit fetzigen Rhythmen immer nur vorwärts, weil eine neue Zeit geboren wurde. In einem Musical "EU-Casino" stirbt die Musik, weil Zukunft verspielt wird. In unvorstellbaren Dimensionen wird gutes Geld schlechtem nach geworfen. 

Wie war mein Vorschlag? Soll ich ihn kurz fassen, ohne in meinen Texten nachzuschauen? Anträge müssten gestellt und begründet werden, will Griechenland denn Geld haben, Anträge, die im Einzelnen belegen, wozu solche Milliarden verwendet werden. Direkt-Überweisungen wären möglich. Aber der Hauptpunkt: es gibt dann wohl nur ungefähr die Hälfte, abhängig von einer virtuellen Computer-Animation, die eine Abwertung in der Landes-Währung nach bestem wissenschaftlichem Wissen simuliert. Damit müssten die Griechen eben auskommen. Besser als nichts, besser als die Staats-Pleite . Die Simulation könnte zum Beispiel die EZB beauftragen. Die geplante europäische Rating-Agentur könnte dabei helfen, die Simulation zu errechnen, denke ich. Sie soll ja unabhängig sein, heißt es.

Das Gesamtproblem wäre auf diese Weise zumindest halbiert. Ein Hoffnungs-Schimmer wäre da. Beinhaltet wäre eine dynamische allmähliche Gesundung bis zu den Maastricht-Kriterien. Das System ist auch auf andere Pleite-Kandidaten in der EU anwendbar, die sich Geld auf dem freien Markt nicht mehr beschaffen können und die auf Rettungs-Fonds angewiesen sind. Logischerweise kommt dieses Szenario auch auf Deutschland zu, da die Staats-Schulden-Quote ungebremst ansteigt. Erfolge im Export dürfen nicht mit der Realität der Staats-Finanzen verwechselt werden. Das Konzept wahrt die Einheit des Euro und enthält zugleich die Vorteile einer Trennung des Euros in einen Nord- und Süd-Euro, die Herr Henkel immer wieder vorschlägt und die nicht machbar ist. Das Konzept hat die dynamische Komponente und die Flexibilität in sich, die vermisst wird, wenn der starre Euro zu Asymmetrien der Volkswirtschaften führt.

Die Debatten im griechischen Parlament, ob das Spar-Programm nun durchgezogen werden soll oder nicht, war reine Spiegel-Fechterei für nichts. Denn eines war von vorherein klar: kein Abgeordneter des Parlament würde auf sein Gehalt und die ganzen Zulagen verzichten und auf die Insolvenz setzen (da sind sie wie die Deutschen). Sie alle wollen persönlich ihr eigenes Geld gesichert haben. Sie denken insgeheim an sich selbst. Das Getue hätten sie sich sparen können. Die Gier nach der eigenen Sicherheit ist übergroß. Darum hat nämlich die EU die Chance, die Neuschulden auf die Abwertungs-Simulation herunter zu rechnen und so den beantragten Bedarf zu reduzieren - und trotzdem würde das Geld liebend gerne genommen werden. Warum wird es nicht genau so gemacht? Man lese aber vorsichtshalber bei mir nach, denn diese Kurzfassung hier enthält nicht alle Argumente. Allerdings habe ich die leise Hoffnung schon aufgegeben. Meine Konzepte vor Rettungs-Paketen wurden nicht beachtet, nun auch dieses nicht.



Nachtrag 29/Okt/2011

Die verstaatlichte Hypo-Real-Estate zauberte gestern 24,5 Mrd € Fehlbuchungen aus ihrer Bad-Bank. Ach ja, ein Versehen. Plötzlich finden die übersehenen Mrden ihren Weg ins Finanz-Ministerium. Ups, 31 Mrden kamen schnell noch hinzu. Aus heiterem Himmel regnete es 55,5 Mrden, die Hälfte der jährlichen Neuverschuldung. Finanz-Minister Schäuble fiel fast aus seinem Rollstuhl vor Glück. Stattdessen hätte er sein vertrautes Gefährt sofort in die HRE steuern sollen, um nach noch mehr Fehlbuchungen zu suchen. Mit Sicherheit gibt es sie. Mit Sicherheit handelt es sich nicht um Versehen. Nicht von ungefähr wurde die Bank als "Drecks-Bank" bezeichnet.




Dienstag, 12. April 2011

Merkel, Windrad, Baby, Atom-Meiler, Atom-Ausstieg, Tschernobyl, Fukushima, Kalifornien (?), ???? ?


Ich kann ja Frau Merkels Sehnsucht nach einem eigenen Baby verstehen ...
Verändertes Bild-Zitat

Soeben gilt die Gefahren-Stufe 7 auch für Fukushima. Aber erst 10 Prozent der Strahlung von Tschernobyl sei ausgetreten. "Bis jetzt", diese Einschränkung wurde in dem Bericht vergessen. Als ich zu Anfang, vor knapp einem Monat, diese Einschätzung aufschrieb, glaubte so gut wie niemand an 7. Und nun?

Fukushima hat die Welt gelehrt, dass ein Abschalten eines Reaktors nicht genügt. Auch die Rest-Hitze kann ohne Kühlung einen GAU auslösen. Ich empfehle wärmstens, sich den Film "Das China-Syndrom" mit Jane Fonda noch einmal anzusehen. Irgendein TV-Sender sollte ihn noch einmal bringen. Offenbar war zur Entstehungs-Zeit des Films das hohe Risiko auch nach Abschalten eines Reaktors noch nicht hinreichend bewusst. 

Der Film aus dem Jahr 1979 warnte vorausahnend. Er nahm den Reaktorunfall im Kernkraftwerk Three Mile Island vorweg. Am 28. März 1979 ereignete sich ein Kernschmelzunfall in Block 2 des Kraftwerks. Zu diesem Zeitpunkt war der Film schon abgedreht worden. Zwölf Tage nach dem Kinostart (16. März 1979) des Films kam es zu diesem schweren Reaktorunfall im Kernkraftwerk Three Mile Island, dessen Hergang verblüffende Parallelen zu dem im Film geschilderten fiktiven Zwischen-Fall aufwies (Wikipedia). 

Die Leistung dieses Films kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, abgesehen von den herausragenden schauspielerischen Leistungen, die hoch prämiert wurden. Aber die Atom-Industrie und mit ihr Energie-abhängige Regierungen so vieler Länder zogen daraus überhaupt keine Konsequenzen. Seitdem kam es zu einem Boom dieser Industrie, zu einem globalen Glauben, dass die friedliche Kern-Energie beherrschbar sei. Ich vertrat die These, dass Forschung und moderne Sicherheits-Konzepte Export-Schlager seien. Deutschland exportiert diese Konzepte in der Tat. 

Ich meinte, wenn schon ein Rest-Risiko verbleibt, dann muss es so klein wie möglich sein. Auch träumte ich davon, dass die Energie einer beginnenden Kernschmelze für einen Stop dieser Schmelze umgedreht werden kann, was ein automatisches Erkalten zur Folge hätte. Ich meinte das Forschungs-Ziel, dass die Brennstäbe entsprechend gebaut werden könnten, vage voraussehen zu können, da es im Weltall sowohl die explodierende auseinanderstrebende Energie als auch die implodierende in sich zusammen fallende Erkaltung gibt. Erst vor ein paar Tagen wurden Erkenntnisse von einem bisher unbekannten Naturgesetz rund um das Atom veröffentlicht. 

Mein Glaube war ferner, dass gute Forschung in Deutschland zur Atom-Sicherheit in umliegenden Ländern beitragen könnte, die uns im Land im Falle eines weiteren GAUs ebenso gefährden. 

Aber die Abhängigkeit von Energie-Zufuhr für die Kühlung wurde nicht gelöst. Im Zusammenhang mit fiktiven Terror-Attacken, gezielt auf die Energie-Reserven für die Kühlung, wurde mir klar, dass sich das kleine Rest-Risiko plötzlich und durch menschliche Aggression zu einem herbeigeführten Gau verwandeln kann. Der friedliche Atom-Meiler wird dann zur Atom-Bombe. Der menschlichen Aggression sind keine Grenzen gesetzt, wenn sich Mittelstrecken-Raketen auch in den Händen von Terroristen befinden. 

Seit dem Film von Michael Douglas gab es eine riesige Anzahl von Störfällen in Atom-Kraftwerken und mittlerweile zwei Super-GAUs, Tschernobyl und nun auch Fukushima, wo sich die Situation konstant verschlimmert. 

Die Hoffnungen liegen nun bei erneuerbaren Energien, Windkraft und Solaranlagen. Der Umstieg kann zumindest in Deutschland nicht mehr rückgängig gemacht werden. Er wird erfolgen. Ausgerechnet die Atom-Meiler in Deutschland sollen nun helfen, diesen Umstieg ohne große zusätzliche Kosten für die Bürger zu schaffen. 

Ich fordere eine Volks-Befragung. Sollen die Atom-Meiler mit Restlaufzeiten helfen, den Umstieg zu schaffen? Oder soll in einem, in zwei, in drei Jahren praktisch sofort abgeschaltet und stillgelegt werden? Dazu muss die Regierung einen Kosten-Plan vorlegen. Was kostet was für den Bürger. Will er höhere Kosten oder geringere Kosten aufgrund einer verlängerten Restlaufzeit? Wie hoch wären jeweils die Beträge? Anstatt dass Kanzlerin Merkel mit einem Windrad für Babys herum wedelt, ich kann ja ihre Sehnsucht nach einem eigenen Baby verstehen, sollte sie sich lieber um eine solche Volksbefragung und um die Aufstellung der Kosten kümmern. 

Ich selbst tendiere zur zweiten Lösung, lehne Hektik ab. Aber ich bin auch für den konsequenten totalen Umstieg, da die erhofften Forschungs-Ergebnisse nicht realisiert wurden. Oder fallen wir zurzeit auf eine von den Medien geschürte Hysterie rein? Gut Ding will (etwas) Weile haben. Ich würde erwarten, dass die Atom-Industrie den Umstieg oder wirklich ausreichende Sicherheit in einem viel höherem Umfang mit finanziert, da sie bislang ein unkalkulierbares Risiko dem Land und seiner Bevölkerung zugemutet hat. Sie hat fett an einem tötlichen Risiko verdient. Die Abgaben an den Staat, der nicht haushalten kann, waren noch höher.

Nachtrag und Übertrag aus meiner Schreibwerkstatt am 16/April/2011


Nach einer Diskussion bei Maibrit Illner über die friedliche Nutzung von Kernenergie, Ausstieg und alternative Energien haben sich auch bei mir neue Erkenntnisse angeboten. Vor allem Hans-Werner Sinn, Präsident des Wirtschaftsforschungsinstituts ifo, versachlichte das Thema, vor allem auch, was falsche Illusion gegenüber richtigen sachlichen Zahlen bezüglich Windkraft und Solar-Energie betrifft. Energie-Dezentralisierung und mehr Verwertung möglicher Öko-Energie aus der Landwirtschaft wären zu empfehlen. Er machte auf neue Meiler-Technologien in Olkiluoto in Frankreich und Flamanville in Frankreich aufmerksam. Die Kernschmelze sei dort beherrschbar. Weiteres führte er nicht aus. Ein Blick auf Wikipedia führt auf den Europäischen Druckwasserreaktor (engl. European Pressurized Water Reactor). Der EPR ist ein neuer Kernreaktortyp, basierend auf dem Druckwasserreaktor. Er wurde später von Areva unter Beibehaltung der Abkürzung EPR in Evolutionary Power Reactor umbenannt. Der EPR geriet in England zunächst in die Kritik, weil Sicherheits- und Steuer-Systeme nicht konsequent voneinander getrennt wurden. Diese Trennung wurde durch den Betreiber nachträglich durchgeführt, um die Sicherheits-Kriterien Englands zu erfüllen. Der EPR wird in dieser neuen Form nun in England gebaut werden.

Ich zitiere Wikipedia, um das Sicherheits-Konzept zu verdeutlichen. Schon weit vor Fukushima-Daiichi wurden in Europa Sicherheits-Konzepte erarbeitet, die Japan vor Strahlung gerettet hätten, wären sie dort eingeführt worden. Sie hätten ein noch viel stärkeres Erdbeben überstanden. Wir Deutsche dürfen nicht in Hysterie verfallen, sondern sollten aus Fukushima lernen und erkennen, dass es ausreichende Sicherheits-Konzepte gibt, die eine Bevölkerung ausreichend schützen. Mein Gedanke einer Erkaltungs-Implosion, abgeguckt aus den Vorgängen im Weltall, ist dann noch nicht verwirklicht, weil die Forschung noch nicht so weit ist, aber für den Übergang wurde trotzdem ein zufrieden stellendes Sicherheits-Konzept gefunden, das zu einem Europäischen Standard werden sollte.

Das Sicherheitskonzept des EPR begründet sich in der Theorie im Wesentlichen auf folgende Elemente (Wikipedia):


  • Optimierte Betriebs- und Sicherheitssysteme: Ein keramisches Auffangbecken (als Core-Catcher bezeichnet), für die Kernschmelze bei einem GAU. Das geschmolzene Kernmaterial rinnt über eine Rampe in ein Keramikbecken. Dort soll sich die Masse dünn und gleichmäßig verteilen, so dass sie leichter mit Wasser gekühlt werden könne. Damit es zu einer möglichst gleichmäßigen Schmelzeverteilung kommt, wird das Becken planmäßig erst nach dem Austritt der Kernschmelze mit Wasser gekühlt. Das hierfür benötigte Wasser wird im Reaktorgebäude vorgehalten. Zusätzlich befindet sich an der Decke des Reaktorgebäudes ein Sprinklersystem, welches bei einem Störfall für zusätzliche Kühlung im Inneren des Reaktorgebäudes sorgt.
  • Diversitäre Ersatzfunktionen für Sicherheitssysteme: Durch verschiedene Sicherheitssysteme, die denselben Zweck erfüllen, aber eine unterschiedliche Arbeitsweise besitzen, sollen Konstruktionsmängel eines bestimmten Sicherheitssystems besser ausgeglichen werden können.
  • Verbessertes Gebäudekonzept zur räumlichen Trennung von Systemen: Die sicherheitsrelevanten Funktionen sind vierfach redundant in jeweils vier Gebäuden um das Reaktorgebäude angeordnet. Die Gebäude sind strikt voneinander getrennt. Außerdem sind zwei der vier Bauten gegen äußere Einflüsse wie beispielsweise Flugzeugabstürze besonders gesichert.
     
  • Nukleare Sicherheitsleittechnik des Unternehmens Areva (Teleperm XS).
  • Erhöhte thermische Trägheit und verlängerte Karenzzeit durch geringe Leistungsdichte und große Wasserinventare.
  • Doppelwandiges Containment aus Stahlbeton mit einer Gesamtdicke von 2,6 m.


Genau diese Sicherheiten haben in Fukushima gefehlt. Weltweit haben Milliarden Bürger gebangt, als es um freigelegte Brennstäbe und deren Kühlung ging. Ersatz-Systeme für die notwendige Kühlung waren nicht vorhanden. Ein Teil-Schmelze wurde nur vermutet, nachträglich bestätigt. Sie konnte nicht beherrscht werden. Die ganze Nation Japan war und ist von einem mangelhaften Sicherheit-System abhängig. Das Heimat-Gefühl in Japan wird für Generation mit der Angst vor Boden, Nahrung und Wasser verkrustet. Man fragt sich, warum die Betreiber von Meilern in einem Erdbeben-Gebiet kein Wissen aus Europa abgerufen haben. Die Fehlleistung wird gigantisch, weil nicht einmal Warnungen von Fachleuten zu Konsequenzen geführt haben. Nach der Katastrophe waren Betreiber und Regierung so hilflos wie ein Kind, das in einen Brunnen fiel.

Herr Sinn machte in der Diskussion einen logischen Fehler. Er sagte, Deutschland haben wohl die sichersten AKWs überhaupt. Vorher beschrieb er den EPR, der wesentlich sicherer ist, von England eingeführt werden wird, von Deutschland aber noch nicht eingeführt wurde. Also war seine Aussage falsch. Deutschland hat bei weitem noch nicht den Sicherheit-Standard des EPR, der zu einem Europäischen Pflicht-Standard werden wird. Mit ihm könnte auch Frankreich seine Meiler behalten, vorausgesetzt, sie werden dementsprechend umgebaut.

Die friedliche Nutzung der Kernenergie hat Riesen-Fortschritte gemacht. Weitere Fortschritte im Sinne meines Denkanstoßes einer automatischen Implosion der Erkaltung bei einem Störfall sind möglicherweise zu erwarten. Deutschland muss den Terminus "Erneuerbare Energien" auch auf die friedliche Atom-Bewirtschaftung ausdehnen, da auch die Lagerung verbrannter Brennstäbe noch zu lösen ist. Die Lagerung oder Wiederverwertung direkt am oder im Atom-Kraftwerk wäre das Ziel. Auch hier gilt es, dass sich die Forschung darauf konzentriert, dass die Strahlung bei der Entsorgung umgekehrt wird; oder es findet sich ein "Entstrahlungs-Beschleuniger", so will ich dieses Forschungs-Ziel einmal nennen. So etwas wie Asse in Deutschland darf nie wieder passieren. Die Betreiber müssen Forschung auch anstoßen, um ihrer Verpflichtung der Entsorgung und Sicherheit nachzukommen. Das kostet Geld. Aber der Weg über Korruption, Bestechung und Lobbyismus kostet auch Geld und ist der völlig falsche Weg. Eine neue europäische Ethik und Wahrheits-Findung muss her. Wozu haben wir die besten Kräfte aus einem ungleich größeren Gebiet als dem einer Einzel-Nation?

Die Natur erzeugt überhaupt keine Abfälle, nur der Mensch. Von der Natur zu lernen ist seine Aufgabe. Bereits bei der Produktion von Verbrauchs-Gütern muss an die natürliche Verwertung gedacht werden, auch in der Atom-Industrie. Atomare Vorgänge sind Natur. Der Mensch hat nur den natürlichen Kreislauf unterbrochen und produziert immer mehr giftigen Müll, den die Natur nicht wieder verwerten kann.

Die Konsequenz aus diesen Überlegungen: Deutschland muss sich, auch was die friedliche Nutzung der Kernenergie betrifft, von falschen Emotionen frei machen und europäischen Standards vertrauen, die aus den besten Ergebnissen ganz Europas resultieren.

Der Ausstieg kosten Milliarden. Diese Milliarden werden in der Forschung gegen die Notwendigkeit des Ausstiegs gebraucht, weil absolut sichere Atom-Meiler-Technik eine Frage der Zeit sind. Deutschland darf den Anschluss nicht verlieren. Andere Nationen werden Deutschland in seiner unsachlichen Verkitschung des Themas auf gar keinen Fall folgen. Der deutsche Alleingang wird ein Loch mit gleichem Rest-Risiko aufgrund der Meiler um Deutschland herum. Der Selbstbetrug der Deutschen sieht in diesem Fall so aus: Ausstieg, aber teurer Einkauf von Strom an der Atom-Energie-Börse und damit Subvention der Atom-Wirtschaft anderer Länder.

Freitag, 18. Februar 2011

Das Aufjaulen überlassen sie später dem Bürger


Devirate-geil vor Steuern

Inzwischen gab es die "Fusion" der New Yorker und Frankfurter Börse. Die oben beschriebene Sinnkrise führte nun zu einem Einhaken der großen Finanz-Gauner. Sie stützen sich und fühlen sich sicherer. Die Sinn-Krise wird verteilt und soll sogar noch auf Asien ausgeweitet werden. Der Deviraten-Handel mit Schummel-Inhalten konzentriert sich nun in Frankfurt. Deutschland war ja auf die Immobilien-Devirate hereingefallen, hat also Erfahrung im Nehmen. Man ist nun ganz nahe dran an den geil triefenden deutschen Politikern, denen auch alles angedreht werden kann, Hauptsache sie schütten Kauflaune mit fremden Geld - Steuergeld - aus. Sie sind augenblicklich in der sehr günstigen Misslage, die alten Fehler durch genau die gleichen neuen ausbügeln zu wollen. Sie rennen also dem Derivaten-Handel hinterher wie läufige Hunde. Das Aufjaulen überlassen sie später dem geschröpftem Bürger. 

Sie versuchen gleichzeitig, die West-LB zu zerhacken. Dadurch meinen Sie, werde das Sitz-Problem auf Finanz-Reinfällen kleiner. Aus dem W wird Wurst, aus dem L Leucht-Diode und aus dem B Busen. So meinen sie, die Wurst auf dem Busen leuchten zu lassen. Letztlich bleibt in der Wurst die Zutat "Geld-Drucken", der die Leuchten zugetan sind. Irgendwie werden die Probleme zu Papier, das zusammen mit den Papier-Deviraten immer noch als Klo-Papier verarbeitet werden kann, meinen sie. Sollen sich doch die anderen, die in der Masse leben, damit abwischen! Sie selbst sind sich zu fein für Papier. Sie nehmen lieber die bloße Hand, damit diese dem Bürger ganz offen aufgehalten werden kann.

Sonntag, 17. Oktober 2010

Physiognomie verrät, was übrig bleibt: ...in Merkel


Ein unsicherer Mensch in einem zu großen Amt


Abzüglich Amt, abzüglich der ganzen Korona, die um die Macht herumschwänzelt, was bleibt von der
Kanzler...in Merkel, von ...in Merkel?



Zuerst ist sie die "Mama Wulff", die Muslime umarmt, genau das Wulff schreiben und vortragen lässt, dann aber fällt sie ihrem Zieh-Präsidenten sofort in den Rücken, sobald ein Seehofer auftritt (der SO-Artikel des Link erschien etwa zwei Stunden nach meiner Kolumne, ich verlinke hier also nachträglich), der plötzlich die populistischen Thesen einer falsch verstandenen "Leitkultur" aus der Mottenkiste befördert, weil er Angst um Wählerstimmen hat Anmerkung1. Nach und nach werden diese Macht-Inhaber vor Gericht erscheinen, wie jetzt Stoiber. Fast nach Belieben konnten sie Aufsichtsräte und Vorstände der Bayern LB bestimmen, wenn ich richtig kombiniere. Seehofer hatte das Absetzen und Einsetzen "aus Dummheit", wie ich schrieb, öffentlich offenbart. Sie leugnen aber jede "Beteiligung", wenn Milliarden-Gräber aufkosten des Steuerzahlers ans Tageslicht kommen. Dann plötzlich wissen sie nichts von ihrer jahrelang aufgebauten und gefürchteten Kommando-Struktur, ihrer absolut linientreuen Personal-Politik, dann plötzlich wissen sie rein gar nichts von irgendeiner politischen Beteiligung und verwandeln ihre "Leitkultur" feige und verschlagen in Schein, Schall, Lug und Trug. So wie beschrieben, wären sie die Schädlinge unserer Kultur, unseres Staates und unseres sozialen Zusammenhalts, sie wären dann - ich spreche es mal aus - die eigentlichen Staats-Feinde, die Demokratie unterlaufen, im Gegensatz zu Politikern wie  Rainer Brüderle, der offenbar ein glückliches Händchen hat und die Wirtschaft wenigstens nicht behindert, eher fördert.

Ist der Schlinger-Kurs der Merkel, frage ich, die "Mitte", die alle vier Minuten aus dem Mund Merkels herauskommt und weit zu hören ist, obwohl die ständige Wiederholung die Lautstärke abnutzt? Fast jeder Bürger und fast jeder Journalist kann erkennen: da ist keine Mitte, kein Rückgrat, keine Linie, keine Vision, kein Regieren, keine Persönlichkeit, die weiß, was sie will. Da ist irgendjemand, eine Person, die sich Kanzlerin nennt, hofieren lässt, Meinungen abwartet, hin und her schlingert, weit nach links, dann weit nach rechts, und dann förmlich nach dem Zufalls-Prinzip und aus Angst, die CDU werde unter ihrem ständigen und unsicheren Lavieren noch weiter nach unten schrumpfen, irgendeine herausgreift. Siehe den Nachtrag am 6/Oktober/2010.

Nun wird als Nachfolger der Merkel bereits Verteidigungs-Minister von Guttenberg gehandelt. Unaufhaltsam treibt er auf die Kanzlerschaft zu und wird sie noch vor 2014, dem Datum, an dem sich der Beginn des ersten Weltkrieges zum hundertsten Male jährt, erreichen, denke ich. Mit der klebrigen Ost-CDU der Merkel ist dann Schluss. Mit dem Schlingerkurs auch. Dann wird Deutschland - hoffentlich, angestoßen habe ich es nun mehrmals - einmal einen Blick auf die "Gute alte Zeit" vor 1914 werfen und einen Kanzler haben, dessen Familie weit in die deutsche Geschichte reicht.

Zwischen Text und meiner Anmerkung1 werfe ich eine frische Blüte ins Staats-Budget, eine Orchidee aus meinem Garten, die soeben aufging und von mir aufgenommen wurde - für diejenigen Politiker, die reinen Herzens sind, Macht niemals missbrauchen, demokratisches Verständnis haben, neben ihrer Tätigkeit als Politiker gute Autoren lesen, im Zitieren eine geistige Leistung sehen, wie es jede Universität lehrt, sich niemals mit gestohlenem fremdem geistigen Eigentum in die Brust werfen, Menschen-freundlich sind und ab und zu etwas aus ihrem persönlichen Vermögen abgeben und spenden.


Ein Gruß an die Guten in der Politik und in verantwortlichen Posititionen, aus meinem Garten, dem Garten der satirischen Einfälle, der politischen Vernunft und der "Energy from Germany"




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Anmerkung1

Wenn es tatsächlich um einen unbedenklichen Patriotismus ginge, um einen goldenen Mittelweg, dann hätten sich diese Leute vom Schlage Seehofers wenigstens einmal um die Nation-Hymne gekümmert, hätten darin vielleicht die Lösung erkennen können. Da sie aber ignorante Populisten sind, reagieren sie hektisch auf Erfolge der Rechts-Populisten im Ausland, verlieren den Kopf und verschlimmern die Lage in Deutschland aufkosten vieler Familien, vieler Gruppen unserer facettenreichen Bevölkerung, die sich vorkommen müssen, als wollen Politiker mit der Kettensäge anrücken, um sie zu zerstückeln. Was solche Leute an der Macht durch ihre schäbige Ignoranz und populistischen Vereinfachungen anrichten, ist unbeschreiblich. Sie gehören abgewählt, ihnen muss die Legitimation durch Wählerstimmen abbröckeln, möglichst bis sie nackt dastehen ohne ihr Amt, das sie missbrauchen, um trickreich an der Macht zu bleiben.

Dienstag, 4. Mai 2010

Nicht fressen, Huhn Merkel, das Korn ist vom Acker(mann)

Portrait Merkel Kanzler-Galerie Kanzler-Amt Berlin




Nachtrag am 20/August/2010 verändertes Bildzitat Spiegel Online
Merkel hat die Wahl zwischen Terror auf der Strasse und Terror von oben, aus der Gläubiger-Etage

Finanzminister Schäuble kann die hohe Weisheit des Alters nicht mehr erreichen. Er meint, er habe Hilfe von Privat-Banken für das bankrotte Griechenland erreicht. Stattdessen verschleiern Banken den wahren Grund ihrer klingenden "Hilfen". Sie wollen zugleich an Deutschland, Europa und Griechenland verdienen. (Zeitversetzt erscheint, einen Tag später, nach meinen obigen Sätzen, dazu ein Spiegel-Online-Artikel. Anmerkung am 5/April/10 - und, weiterer Nachtrag am 7/April/10, Huhn Merkel kann kaum noch zwischen Regierung und Opposition unterscheiden.)  

Das blinde Huhn aus eigener Initiative, Backen-Läppchen hoch wie eine Scheuklappe vor das Auge, kein Huhn kann das, aber die Merkel, findet also ein Korn. Sollte das Korn im Schnabel von Merkel gar ein Banker-"Boni" sein, eine Bohne statt ein Korn?

Es ist eigentlich unglaublich. Nach der Finanz-Krise gelingt dem Banken-Netzwerk ein zweites Mal, Riesensummen an Staatsgeldern zu angeln. Ich will nicht gerade sagen "erpressen", denn Merkel und Co. müssen sich ja nicht erpressen lassen. Aber ihnen fehlt jede Kraft. Sie picken wie blinde Hühner Koerner, die ihnen hingeworfen werden. Manches eignet sich dazu, es dem deutschen Konsum-Publikum auf der Mattscheibe anzubieten. Das Umwelt-Korn ist gegen die Erderwärmung gut, heißt es dann (Drängelnde Selbstüberschätzung hatte den Klima-Gipfel in Kopenhagen scheitern lassen: der belehrende und undiplomatische Ton der Merkel verursachte Chaos und Verstimmung - das Kopenhagen-Protokoll). 

Damit die Hilfen vom Staat und umso weniger Hilfen von Banken glatt über die Bühne gehen, hatte bereits Herr Ackermann bei der Kanzlerin vorgesprochen. Er erscheint immer dann, wenn er für übernächstes Jahr einen noch groeßeren Deutsche-Bank-Milliarden-Überschuss einfädeln will. 

Das Banken-Netz frisst sich gesund und lässt verschuldete Staaten darin zappeln. Erst hebelten sie die zu schroepfenden Staaten mit Hilfe von deren eigenen, selbst geschaffenen Drecks-Staats-Banken und Drecks-Landes-Banken aus, denn deren Verfehlungen im Gewimmel der Partei-Bonzen am Geld war ihnen bekannt. Ihnen wohlgemerkt, nicht dem Dummy-Wähler, dem alles verschleiert wird, was einen Riesen-Aufwand erfordert. Aber wozu sind die entscheidenden Stellen hinter der Mattscheibe mit Partei-Gängern besetzt? Notfalls sind sich sogar Regierungs- und Oppositions-Parteien einig. Sie haben ja die Drecks-Banken gemeinsam geschaffen, sie Geschäfts-technisch so verunklärt, dass es kaum Verantwortliche gibt und niemand weiß, wer eigentlich der Chef ist, die Puppe da oben oder die im Verborgenen agierenden Polit-Ehrgeizlinge von der Art eines Edmund Stoiber.

Für ihre Hebel nutzte das Banken-Netz zuerst faule Papiere, sie füllen die Bunker, jetzt dann faule Staaten. Sie haben noch ein paar Staaten in petto. Sie wissen, dass die bei ihnen verschuldeten Staaten schon über Jahre einen Ausgleich für ihre Katastrophen-Politik suchen: ein geeintes, hoffnungsvolles Europa. Darüber hat die Kanzlerin von Deutschland sogar einen Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen fast vergessen. Europa sollte für allen Missmut entschädigen. Umso idealistischer fiel die gescheiterte Europäische Verfassung aus, die gar nicht angenommen wurde. Vereint in Freuden und Noeten, wie schoen! 

Wer etwas will, ist auch ein guter Kunde. Inzwischen wetzen Diplomaten die Klinken der Banken, um bei ihnen immer bessere Kunden zu sein. Wer die Kredite bezahlt, eines Tages oder ab einem Tag X über ein Jahrhundert, interessiert jetzt nicht. Während der Wahl-Monate überbieten sie sich aber mit einer Tränen-rührigen Geschichte von den Kindern, "die wir nicht belasten wollen, denen wir Ausbildung und eine gute Infrastruktur schenken wollen". Dann versinkt der hoffierte Wähler in Erfurcht ob der Verantwortung, die Politiker an den (Wahl-)Tag legen. 

Ganz zaghaft scheint sich die Kanzlerin nun doch für die Inhalte des Internet-Schreibtisches vRhein zu interessieren, oder sie nimmt es über Umwege, nachdem sie als kopfloses Huhn pickte, blind und in immer kürzeren Intervallen angesichts der rasend steigenden Staats-Verschuldung. Alles muss hübsch zurück gezahlt werden. Inflation, die Hoffnung der Steuer-Verschwender im Westen einschließlich Deutschland, wird es nicht, dafür sorgt China, weil es eine Balance des Geldes gibt. China wird ohnehin Weltwährungs-Land und loest dann den Dollar ab. Der Einfluss Chinas steigt in zweistelligen Wachstums-Raten, während sich Merkel mit Spitzen gegen China wegen Menschrechts-Verletzungen immer wieder beim Wahlvolk anbiedern will und gleichzeitig die BRD "vor die Wand fährt", eine massive Menschenrecht-Verletzung an Wählern und Bürgern, die Freiheit, Bewegungsfreiheit und Würde verlieren, weil das Schulden-Damokles-Schwert immer mehr Armut erzeugt.

Seit gestern hoere ich ploetzlich ein Argument, ganz eindeutig von ihr selbst eingebracht, das hier bei mir zu finden ist: die kontrollierte Insolvenz. Sie hatte ich Deutschland damals empfohlen, anstatt sich den "System-Banken" an den Hals zu werfen. Schwarzenegger machte es im Bundesstaat Kalifornien ansatzweise vor. Nun ist es aber zu spät: das Geld ist weg und andere werden fürchterlich reich damit. Es ist zu spät.


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Nachtrag am 7/Mai/2010

Helmut Kohl feierte seinen achzigsten Geburtstag. Das Ereignis wurde in der DW übertragen. Kurt Beck redete frei, herzlich, schilderte die Verdienste Kohls in Rheinland-Pfalz. Alt-Präsident Roman Herzog hielt die Laudatio, sprach Hoehen und Tiefen detailgenau an, rückte Verhältnismäßigkeiten zurecht. Dann die Rede von Altkanzler Kohl selbst. Er lobte die beiden Vorredner, bedankte sich bei Beck und würdigte die Rede Herzogs als "richtig", er habe nichts Falsches gesagt. Herzog kann es sich erlauben, ins Detail zu gehen und trotzdem das Richtige zu finden. 

Mich hat die Rede Kohls beeindruckt. Eigentlich habe ich noch nie eine so menschliche und wohltuende Politiker-Rede gehoert. Gewiss, das große Publikum war ausgesucht, Partei-orientiert, Kanzler Schroeder und Ex-Außenminister Fischer waren nicht zu sehen, wohl auch nicht eingeladen. Genscher war da. Ein kurzes Wort zu seinem Verdienst an der Deutschen Einheit hätte die Rede Kohls noch besser gemacht. "Kanzler der Einheit" heißt ja nicht: Kohl hat die Einheit herbeigeführt, sondern dass er damals eben Kanzler war. Und er hat dann auch konsequent richtig gehandelt, abzüglich einiger Fehler. Herzog sprach von zwei Fenstern, einem groeßeren europäischen und dem kleineren Fenster der günstigen Komponenten, die zur Einheit führten.

Wesentlich für mich waren die feinen Abstufungen der Rede Kohls. Er lobte das Orchester und das Koennen von Dirigent und Musikern. Mit 80, und wegen eines Unfalls auch behindert, scheint Kohl die schoenen Klänge zu genießen. Die Gedanken klangen alles andere als behindert. Er machte Mut für die Zukunft, gab einen Eindruck, wie wichtig Freundschaften und Loyalität in der Politik sein koennen, um Großes zu erreichen. Er sprach von der Zeit mit "seiner Hannelore", für viele Zuhoerer dankbar, auch von seiner jetzigen Frau Maike Kohl-Richter, wie sie ihm nach seinem Unfall aufopfernd half. Man konnte auch sehen, dass die beiden sich verstehen und stolz aufeinander sind.

Die Spenden-Affäre, der kleine Bruch mit dem Parteigesetz und die Beharrlichkeit, den Spender wie versprochen nicht preiszugeben, hatte der Jurist Herzog als fast zu vernachlässigen im Vergleich mit dem gewaltigen Schwung Kohls für europäische Einigung und deutsche Einheit geschildert. Dem stimme ich zu.

Die spätere Kanzlerin Merkel benutze das juristische Unrecht Kohls als Steigbügel für ihre Karriere und vergaß, fast im Sinne ehemaliger SED-Spitzel, die Verhältnismäßigkeit zu ihrem Vorteil (anschwärzen für persoenlichen Gewinn) Ich selbst neige eher dazu anzuerkennen, dass Kohl nicht wortbrüchig wurde. Alle Mittel dienten ja nicht privaten, sondern europäischen und deutschen Zielen. Und am Ende stand der Erfolg. Gut auch, dass Herzog erwähnte, bis 1989 habe Kohl den Haushalt auf die Reihe gebracht. Heute stranguliert der deutsche Schulden-Strick. Leider ist Helmut Kohl aus bedauerlichen gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage, das schon blau-violett angelaufene Land abzuhängen und den Strick zu loesen, wie einst bei einem Jugendlichen Ende des Zweiten Weltkrieges, ein Erlebnis, das ihn zum politischen Messias der Friedens-Politik werden ließ, ähnlich wie Hans-Dietrich Genscher, der zur gleichen Generation gehoert und das Grauen im jugendlichen Alter ebenfalls erlebte.

Die feinen Nuancen machten die Rede Kohls aus. Er wünschte sich Freiheit und Frieden für Deutschland, das Wort "Einigkeit" oder "Einheit" fiel nicht mehr. Nur Merkel singt es tapfer nach fast jeder Partei-Veranstaltung, vorzugsweise auf Wahl-Reisen, und überlegt gar nicht, ob die beiden Sinngebungen in unserer Nationalhymne noch gut sind oder ob sie noch einmal nationalistische Begehrlichkeiten wecken, als hätten die Deutschen aus ihrer Geschichte nichts gelernt.


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Nachtrag am 8/Mai/2010

Fünf Wissenschaftler haben Verfassungs-Beschwerde gegen die Griechenland-Hilfe eingereicht. Sie meinen, nicht Griechenland, sondern dem Banken-Netz werde geholfen. Sie halten einen vorübergehenden Ausstieg Griechenlands aus dem Euro für die einzig richtige Lösung. Unverhofft habe ich Mitstreiter bekommen. Meine Hoffnung, dass Karlsruhe in diesem Sinne entscheidet, ist klein. Letztlich wird Parteien-Politik unterstützt, auch wenn diese falsch ist. Das Verfassungs-Gericht sollte der Schulden-Politik der Regierung Einhalt gebieten, weil sie sich gegen das Land richtet, es sogar zugrunde richtet. Im GG verankerte Grundrechte des Bürgers werden regelrecht zerstört. So kann es nicht weiter gehen. Freiheit, freie Entfaltung der Persönlichkeit etc. gehen den Bach runter. Entfalsten kann sich nur noch das politische Syndikat im Bundestag. Der Bürger wird missachtet und beraubt.

Zur Erinnerung zum 40. Jahrestag der Beendigung des Krieges in Europa und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Ansprache des Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker am 8. Mai 1985 in der Gedenkstunde im Plenarsaal des Deutschen Bundestages. Die Rede ist ein Meilenstein in der deutschen Nachkriegsgeschichte. Voraussetzung für diesen Text waren ein integerer Wahrheit-suchender Charakter in verantwortlicher Position, scharfer Verstand, Bildung und Weitsicht. Der Intellekt ist zugleich der Stolperstein. Abgehakt, nochmals abgehakt, ausgesprochen, nichts vergessen, unangreifbar formuliert etc., solche Attribute der Rede sind charakteristisch für deutsche Präzision; trotzdem fehlt das "Menschliche", das die Rede Helmut Kohls zu seinem eigenen 80. Geburtstag in Ludwigsburg so herausragend machte, für mich jedenfalls. 

Die Weizsäcker-Rede konzentriert einen Fundus an Orientierung für kommende Generationen. Wer immer sich fragt, was damals geschah, sollte die Rede lesen, dann vielleicht in die Geschichte einsteigen. Sie darf nicht falsch interpretiert werden. Die große Linie, sie vermittelt diese Rede. Sie darf aber nicht dazu führen, dass sich nun die Bundeskanzlerin Merkel für den Sieg der Alliierten "bedankt", wie heute in der DW zu hören war. Das ist Kitsch, solange die Urteile der Kriegsverbrecher-Prozesse in Nürnberg von einem Deutschen Bundestag nicht offiziell anerkannt werden. Das hätte längst geschehen müssen. 

Merkel und Köhler sollten sich auch mit der Nation-Hymne befassen, die den nationalistischen Gehalt in unserer stets nach jeder Richtung deutbaren National-Hymne herausnimmt und die Einheitlichkeit des originalen Deutschlandliedes verstärkt, während sie durch Weizsäcker-Kohl zerstückelt wurde, da keine Alternative vorlag. Die Nation-Hymne beschreibt zudem deutsche Identität, die auch von Hitler-Überlebenden gesungen und empfunden werden kann.

Stattdessen beschäftigt sich der Bundestag mit Themen anderer Art, wie das Euro-Geld wegschwimmt zum Beispiel, das die feinen Diäten garantiert. Kohn-Bendit äußerte sich bereits in Panik: der Euro sei zu vergessen etc. In Panik reagiert der Bundestag, der seine ganze Hoffnung auf die Banken setzt, damit sie das schöne Leben rund um das Regierungs-Viertel in Berlin doch noch eine Zeit lang garantieren mögen. Für diesen Zeitgewinn soll der Steuerzahler haften und bluten, die nächsten Generationen zur Kasse gebeten werden und der Verarmung Deutschlands zugeschaut werden.


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Anmerkung1 am 2/September/2010

"Hühnerflüsterer" ist, das Wissen hatte ich vorausgesetzt, dem "Pferdeflüsterer" entlehnt. Nun - der Begriff "Hühnerflüsterer" hat wohl gefallen, denn er taucht in einem Spiegel-Online-Artikel von heute in der Überschrift auf und wurde dort in "Hauptstadt-Flüsterer" umgewandelt. Weil diese Verwandlung nicht so ganz passt und der Artikel in einem mir schon sattsam bekannten geläufigen Zeitabstand zu meiner Kolumne erscheint, schließe ich, dass jemand, der Autor, mit der aufgeschnappten Idee glänzen wollte, ohne den Ursprung zu verstehen. Wenn eine Ideen-Kopie gestreckt wird, passt sie nie mehr so ganz. Hauptstadt-Flüsterer kann es nicht geben, weil das Original zum Flüstern die Kreatur benötigt, entweder ein Pferd oder ein Huhn oder jede andere beliebige Kreatur, aber nicht eine Stadt.

Statt Ideen zu klauben sollte Spiegel-Online lieber mal einen kleinen Artikel über den Internet-Schreibtisch vRhein verfassen und darin auf die Nation-Hymne aufmerksam machen, da diese das Herz neuer deutscher Identität betrifft und einen Sarrazin geradezu wegfegen kann, ohne ihn aus seinem Amt entfernen zu müssen (das Entfernen wird wohl der neue Bundes-Präsident Wulff besorgen, da er um Stimmen besorgt sein dürfte, die der CDU verloren gehen, indem sie zu Pro-Deutschland abwandern).